Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger!

Wenn der Zug in die falsche Richtung fährt, musst Du aussteigen!

Wer wollte dem widersprechen.

Eine Realisierung des Projekts Stuttgart 21 würde nicht wieder gut zu machenden Schaden für das Land Baden-Württemberg und die Stadt Stuttgart bedeuten.

Enorme finanzielle und ökologische Risiken müssten eingegangen werden.

Chancen für einen bedarfsgerechten Ausbau der Eisenbahn- Infrastruktur im Lande und eine menschliche Stadtentwicklung in Stuttgart würden diesem gigantomanischen Projekt geopfert.

S21 muss e n d g ü l t i g gestoppt werden!

Ja zum Ausstieg!

Ausgangspunkt für Stuttgart 21 ist ein riesiges Immobilienprojekt, nicht
eine bahntechnische Notwendigkeit.
Die Gesamtplanung hatte das Ziel, Gewinn bringende Grundstücksflächen auf frei zu räumenden Gleisflächen zu erhalten.
Die bahntechnische Planung wurde diesem Ziel vollständig unterworfen, mit den bekannten Widersprüchen und fatalen Folgen:

  • Verschlechterungen im Bahnverkehr statt versprochener Verbesserung.

  • Verhinderung notwendiger Eisenbahn-Projekte im Lande durch

    Verschwendung von Milliarden für ein Prestige- und Renditeprojekt

    Vor diesem Hintergrund, und nur so, ist das Projekt zu durchschauen und zu verstehen.

    Dem massiven, landesweiten Widerstand ist es zu verdanken, dass es zu den Schlichtungsgesprächen kam.
    Diese haben gezeigt, welche Vorteile das Alternativ-Konzept K21 hat.

    K21 steht für den Erhalt und die Modernisierung des Kopfbahnhofs und der vorhandenen Eisenbahnanlagen.
    Die Überlegenheit gegenüber S21 wurde dokumentiert.

    Von den S21- Tiefbahnhofvertretern wurde immer wieder versucht, die Alternative K21 als "Phantom" zu diffamieren.
    Dies wurde von den Architekten und Architektinnen für K21 zum Anlass
    genommen, das Konzept K21 bildlich fassbar zu machen.

    Entstanden sind 12 Tafeln, die im Februar der Öffentlichkeit vorgestellt wurden.

Im Rahmen der Kampagne

– Wir sagen Ja zum Ausstieg –

sind sie nun auch hier zu sehen.

Wir möchten Sie ganz herzlich zu dieser Ausstellung einladen!

Ort

Zeit

Diese Ausstellung wendet sich bewusst gegen die pompöse, von unserem Geld bezahlte und als alternativlos dargestellte Reklameschau für Stuttgart21.

Ausgangspunkt der Ausstellung "K21 - unsere Zukunft in zwölf Bildern" ist der Erhalt des Bonatz-Bahnhofs, des denkmalgeschützten Baus
von internationalem Rang.

Gegen seine Verstümmelung und den bereits erfolgten Abriss des Nordflügels gibt es heftige Proteste im In- und Ausland.

Der Kopfbahnhof hat nicht nur bauhistorische Qualitäten. Er ist eisenbahntechnisch absolut fortschrittlich:

Er kann heute schon erheblich mehr Züge abfertigen als der geplante Tunnelbahnhof S21. Er ist barrierefrei durch ebenen Zugang zu allen Gleisen.
Er kann mit seinen 16 Gleisen flexibel Störungen im Bahn und S-Bahnverkehr abfangen. Er kann im Katastrophenfall problemlos ins Freie evakuiert werden.

In Europa ist er in bester Gesellschaft der Kopfbahnhöfe von Frankfurt bis München, von Helsinki bis Rom.

Die weiteren Darstellungen widmen sich den Plänen und Ideen
für den Erhalt und die Ertüchtigung des Kopfbahnhofs -K21.
Sie betreffen die zukünftigen Möglichkeiten des Bahnhofs und seines städtischen Umfelds einschließlich des kostbaren Schlossgartens, sowie wichtige verkehrliche und ökologische Themen.

Einige Merkmale seien hier genannt:

Die neue lichtdurchflutete + energetisch wirksame Glasüberwölbung der Gleise. Die zeitgemäße Nutzung des Südflügels.
Die Integration des Zentralen Omnibusbahnhofs unter den Gleisen mit direktem Anschluss an die Bahn.

Die städtebauliche Anbindung der City und die Erweiterung des Schlossgartens.

Der heute schon optimal funktionierende Kopfbahnhof kann also schrittweise zu einem echten, noch leistungsfähigeren, den Bedürfnissen der Bürger dienenden Verkehrsknoten ausgebaut werden.

Nur der Kopfbahnhof ermöglicht den integralen Taktfahrplan nach Schweizer Vorbild. Dieser ist Voraussetzung für einen modernen, zukunftsorientierten und benutzerfreundlichen Bahnverkehr.

All Dieses bei deutlich geringeren Kosten, Schonung der Umwelt und Vermeidung von Risiken für Mensch und Natur!

Es geht also nicht nur um das Oben Bleiben, sondern auch darum,

nach vorne zu schreiten.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger
Die S21-Macher pochen unentwegt auf das Baurecht der Bauherrschaft Bahn.
Aber wem gehört denn die Bahn?
Sie gehört der Bundesrepublik Deutschland.
Und wer ist der Souverän?
Wir, Das Volk!
Eigentlich sind wir also die Bauherrschaft.
Und was wollen wir?

Aussteigen!

Deshalb: Ja zum Ausstieg!

12.10.2011